Politik trifft Kunst Politik trifft Kunst am 21.02.2023 im GedankenTheater

Der Eisenacher Künstler Nader Setareh

 stellt seine Kunstwerke in den Dienst für den Protest an den Verhältnissen in seinem Heimatland Iran.

Ihm ist es wichtig die Hintergründe in seinem geliebten Land klar zu erläutern. Es gibt drei Hintergründe die für ein Verstehen äußerst wichtig sind.

Am Pranger der Innenpolitik

  1. Wie kam es zu einer „Revolution“ dass ein Mulla Regime an die Macht verhalf?
  2. Innenpolitische Folgen der Sanktionsgesetze des Ausland, speziell der USA führen zu extremer Armut der Bevölkerung.
  3. Inflation enteignet mit 185 zusätzlich.
  4. Fabriken müssen wegen Konkurs schließen.
  5. Missachtung von Menschenrechten und Kopftuchterror für Frauen.
  6. Tötung von Regimegegner
  7. Gesetz der Unterdrückung und Volksgefangenschaft in Iran.
  • Wer finanziert das System und wer führt den Terror aus?
  • Es gibt eine Schattenregierung gestützt von Militärsöldner.
  • Die Finanzierung aus dem Drogenhandel.
  • Terroristische Organisationen auf der ganzen Welt.

Terror duldende Außenpolitik

  • Wem nutzt die Notlage?
  • Drohnen Lieferung für Russland.
  • Einsatz der Drohnen in der Ukraine.
  • Stärkung der Kriegspartei Russland im Krieg.
  • Lieferung von Kriegs-Fabriken nach Russland.
  • Wie bedroht das den Weltfrieden?
  • Vorbereitung einer Atombombe wird mit Hochdruck forciert.
  • Stärkung der Putin Politik.
  • Verschärfung des Konfliktes mit Israel.
  • Auslöschung der eigenen Bevölkerung ist ein Verschärfung Flüchtlings Katastrophe.

Die Menschen in Iran brauchen Frieden und Entwicklung, dafür braucht es Weltproteste.

Kunst wird mit finanzieller Unterstützung  eine politische Waffe.

Kunst ist Ausdruck des Lebens.

Besonders Gesichter erzählen.

Christine Zöller in Eisenach geboren und aufgewachsen, schöpft ihren Reichtum zusammen mit Lebenserfahrung aus sich selbst.

Ilse Pforr: Künstler sind nicht nur Spiegel der Gesellschaft,

-sie ermöglichen Reflektion,

-sie ermöglichen neues zu Denken,

-sie ermöglichen Entwicklung,

-sie ermöglichen ein Sammelbecken für Kraft

Die Seele im Künstler darf im Außen wahrgenommen werden!

Schreiben auch Sie hier im Portal unter KONTAKT ihre Erfahrungen nach einem Besuch der Ausstellung, was Ihre Seele sagt.

Kunst aus sich selbst heraus darf entdeckt und sollte genutzt werden.

Sinn spüren mit

Be-sinnen.

Ver-Trauen

erwarten durch

Zuversicht.

Verzaubert

durch die

heiligen dunklen

Klänge

Viola d’amore

Michaela Filler Gesundheitsberaterin aus Neukirchen zelebrierten gemeinsam mit dem

Duo-Aliquot aus Eisenach mit Simona und Gheorghe Balan das Ankommen – das Gegenteil von Weglaufen. Es war eine magische Einleitung am 01.12.2022 für den Advent.

Michaela Filler

Wie am 24.10.2022 ging es an diesem Abend im KulturSalon um Fragen und Antworten: Warum ist diese Zeit so wichtig und woher kommen wir und wohin wollen wir?

So erklärte Michaela Filler einfühlsam die Zeit der Tag und Nachtgleiche am 21.12.und die Raunächte von 24.12. – 05.01. und deren Bedeutung für Einkehr.

In dieser dunklen Zeit der Abwesenheit von Licht feiern die keltischen Vorfahren und die Christen das neugeborene Leben. Das Jetzt des heiligen Moments und zugleich die Hoffnung in die Zukunft.

Das Zeitgefühl heißt Spüren. So gab es die alten Botschaften der Märchen und auch diese gab es an diesem Abend zu hören. Den Brauch der „Barbarazweige“ am den 04.12., die Sperrnächte am 08.12., den Luzia Tag am 13.12., die Bedeutung der Farben des Adventkranzes, die Form unserer Plätzchen (Sonne, Mond und Sterne), den Weihnachtsputz und den Jahreskreis mit der Natur.

Meine Zusammenfassung: Das Leben wird aus dem Dunkel geboren. Ein Gefühl des Lebens, es darf erblühen, es geht weiter, der Jahreskreis ist unendlich.

Alles darf an unser Leben mit der Natur erinnern. An unsere eigene Energie des Herzens.

 So ließ der Violinen-Zauber von Simona und Gheorghe Balan die Herzen schwingen und auf die 12 heiligen Tage der Raunächte einschwingen. In diesen Nächten kann es jede Nacht einen Hinweis auf die 12 kommenden Monate geben. Probieren Sie es selbst. Warum sollen unsere Visionen und Wünsche nicht in Erfüllung gehen?

Duo-Aliqu

Um die Wahrheit zu spüren, braucht es das Gefühl der Leichtigkeit Es ist die Abwesenheit von Angst. Testen Sie es selbst!

Glauben wir einfach an die Errettung von innen, also an UNS.

24. November 2022
Eine Lesung: „Abschied“

Die Lyrikerin und Autorin Gisela Verges ging mit ihren Gedanken zum Tod und Sterben in eine berührende Tiefe. Es waren nicht nur Gefühle, sondern 26 Bilder des Lebens.

Meine Meinung dazu ist: Der Tod ist nicht das Ende. Es geht um Transformation des ständigen Lebens.

Darüber darf es andere Meinungen geben. Genau der Austausch darüber darf dann einen Weg des Erkennens anstoßen.

So hat mich eine Zitat vom Brasilianer GODIM besonders getroffen: „Wir haben zwei Leben, und das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eines hast.“


Wann ist es Zeit zum Sterben? So dachte die Autorin: „Der November bietet sich an. Dieser Monat, der den Abschluss des Herbstes bildet. Die Menschen sollten in sich gehen und ihr Leben überdenken, bevor mit dem ersten Advent ein neues Kirchenjahr beginnt. Vieles in unserem Leben wurde vor langer Zeit von der Kirche bestimmt und bis heute so beibehalten. Wenn allerdings nur etwa 25% der Bevölkerung einer kirchlichen Gemeinschaft angehören, dann müsste man vielleicht das Althergebrachte überdenken und in Frage stellen? Oder? Das wäre ein anderes Thema.“

Nach langer Zeit der Pflege und Krankheit musste Gisela Verges in Novembertagen ihren Mann gehen lassen: „Es war ein Geschenk, das wir uns gegenseitig machten, dieser Abschied. Der Kranke uns, und wir dem Sterbenden. Wir sprachen mit ihm. Antworten haben wir nicht mehr erwartet.“

Und nun? „Ich habe auch die Pflicht loszulassen. Mit der Vergangenheit abzuschließen. Nicht zu verwechseln mit dem Vergessen. Nein. Das Vergessen kann nicht angebrachte Verklärung bedeuten. Oder den endgültigen Tod. Ich werde alles neu ordnen müssen. Ich werde das Leben genießen …

… und ich werde es nicht vergessen.“

Meisterhaft einfühlend waren dazu die Musikkompositionen von Alexander Blume, der den guten Ton als der deutsche „Boogie-Woogie Man“ zugleich auch für dieses Thema traf. Ein Spannungsbogen der Meisterklasse, der den persönlichen Tiefgang der Lyrikerin bis hin zum Verlassen ihres „Elfenbeinturms“ begleitete.

Gisela Verges resümiert nach der Zeit sich Zeit gelassen zu haben : „Die Zeit drängt. So viel habe ich nicht mehr davon. Von dieser physikalischen Größe ZEIT! Keine Umwege. Keine Abwälzung von Verantwortung auf andere. Das stehe ich durch.“

Mein persönlicher Review:

Zeit ist eine Eigenschaft und keine physikalische Größe. Vergessen kann den endgültigen Tod bedeuten. Oder sollten wir darüber einmal angemessen lustvoll streiten?

Über jeden, der dazu mitreden oder mehr erfahren möchte, freue ich mich.
Gisela Verges könnte auch mit dem einen oder anderen vollständigen Originaltext zur Ergänzung beitragen.

c Florian Eckert

Ariana Emminghaus

Geboren 1995 in Saarbrücken, studierte von 2016 bis 2018 Schauspiel an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Mit ihrer Soloperformance „ein allgemeiner Gedanke (und ich hatte ihn) (jetzt nicht mehr)“ war sie u. a. zu UWE — dem Festival in München eingeladen. Seit Herbst 2018 studierte sie am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel Literarisches Schreiben. Davon war sie 2021 — 2022 Gast an der Universität der Künste in Berlin im Szenischen Schreiben. Ihre Texte wurden bereits am Konzert Theater Bern und am Schauspiel Leipzig gelesen.
Ausgezeichnet wurde sie 2019 mit dem ersten Preis in der Kategorie Dramatik beim Concorso Castello di Duino.

Gefördert durch die Beantragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, Programmlinie Junges Publikum ist es dem Theater am Markt möglich eine zwei-monatige Residenz in den Monaten Oktober und November in Eisenach anzubieten. In dieser Zeit lebt und arbeitet Ariana Emminghaus in Eisenach, sie wird sich Stücke angucken, mit Menschen reden, Lesungen machen, bei Proben zuschauen und – schreiben. Es soll ein Klassenzimmerstück für das TAM entstehen. Worum es genau gehen soll, ist noch nicht klar. Das entsteht in den zwei Monaten inspiriert durch die Erlebnisse, Gespräche und die Zeit in Eisenach.

In der neuen Spielzeit will das TAM dann eben dieses Stück inszenieren.

Gisela Verges

Moritat für Ilse Pforr á la Brecht  

In dem morschen Haifischbecken

schwimmt so manches große Tier.

Und es gibt sich nicht zufrieden,

hat den Reibach im Visier

und im Hirne Kontostände!

Ach, wie jubelt da das Herz!

Steigen jetzt die Aktienkurse,

scheint`s dem Haifisch wie ein Scherz!

Seine Lobby lässt er spielen,

mischt sich in die Politik,

denn der Rubel, der muss rollen!

Kontostand ist wie Musik!

Und die einen scheffeln Euro,

und die andern bleiben arm.

Das birgt ständig neuen Zündstoff,

sorgt stets für Protestalarm!

Also müssen wir was ändern!

Die Gerechtigkeit muss her!

Solidarität ist wichtig,

fällt sie auch den Reichen schwer!

Eine Frage steht im Raume:

woher hat der so viel Geld?

Ging es zu mit rechten Dingen?

Hat er sich dafür gequält?

Vater Staat schröpft seine Kinder

mit den Steuern und dem Zehnt.

Fritz und Lieschen stöhnen bitter,

haben anderes sich ersehnt.

Wozu braucht der Staat die Steuern?

Das Gemeinwohl liegt ihm nah.

Er muss sein System erneuern,

und schon ist der Frieden da!

In dem morschen Haifischbecken

schwimmt so manches großes Tier,

das ernährt sich von den Kleinen!

Schluss jetzt mit der ewgen Gier!

2022/1

10.02.2022 Augenblick mal!           Zwei-Minuten-Texte, die den Alltag durchkreuzen

Die zwei Eisenacher verweben Musik und Text zu …….Zeit – an – sagen.

Der Theologe Beck und der Musiker Blume sind Freunde und teilen ihre Freude am Jazz und als Freigeist, sie lieben seit mehr als 30 Jahren gemeinsame Veranstaltungen. Zeitneutral geht es um die Kultur des Miteinanders. Dazu passt eine kleine Geschichte aus dem alten Griechenland.

Sokrates kam wohl ganz aufgeregt ein Mann entgegen, um etwas Wichtiges zu berichten. Bevor er damit beginnen konnte, sollte diese Nachricht durch das Sieb der Wahrheit, der Güte und der Notwendigkeit mit Fragen gefiltert werden.

Ist das wahr, was Du mir erzählen willst?

Wenn es nicht wahr ist, ist es wenigstens gut?

Wenn beides nicht zutrifft, so lass es sein!

Heute sprechen wir leider immer mehr in Floskeln als Klartext. Meist haben wir Erwartungen und Beurteilungen, die wir noch nicht einmal aussprechen. Aber meinen, es könnte so und so sein.

So zitiert Ralf-Uwe Beck aus dem von ihm veröffentlichten Zwei-Minuten-Texten: „Einerseits kann man mit Betonplatten eine Fläche schön dicht machen und andererseits wächst dann nichts mehr.“

Nicht nur Blues und Jazz verbindet die zwei Freunde aus Tagen vor 1990. Diktatur und Demokratie prägen, gemeinsam sowie ganz unterschiedlich, ihr Leben.

Der eine wollte nie die Heimat verlassen und beide bekamen ein neues Land. Durch die Veränderungen 1989/1990 kam die Bundesrepublik nach Eisenach. „Die Mauer fällt, nicht der Groschen. Es hätten Edelsteine werden können“ so Ralf-Uwe Beck.

Alexander Blume spielte zu all den nachdenklichen Worten den passenden Jazz. Schwungvoll sowie tief berührend aus eigener Feder. Aber auch er erzählte von seinen Geschichten. So von der anderen Art nun fremde Länder zu bereisen. Solidarität für Kinder in Jordanien durch Hilfsprojekte. Immer möglich durch die Liebe zur Musik, mit und zu den Menschen!

Dies andere Format ist ganz im Sinne von Ilse Pforr mit ihrem Projekt GedankenTheater. Sie will anknüpfen an den Geist vergangener Salonkultur mit einem neuartigen Format.

Die Initiatorin Ilse Pforr ist Unternehmensentwickler und möchte Kreativität nicht trennen von der Wirtschaft. Gewohntes neu verweben, um Neues zu schaffen, braucht den Perspektivwechsel. Ihre Ansage ist: Die Zukunft wird kreativ mit Kooperation in neue Konstellationen. Sie wirbt für mehr Zusammenarbeit mit anderen Branchen, damit kreative Arbeit die Potenzialfreisetzung ermöglicht. Darum nennt sich Ilse Pforr Possibilistin – Möglichmacherin.

Ein großer Dank deshalb von ihr an die Protagonisten, die mit ihrer musikalischen Lesung aus der eigenen Feder einen unvergleichlichen Augenblick geschaffen haben.

Ganz im Sinne des in Vorbereitung befindlichen gleichnamigen Buches von Ralf-Uwe Beck  „Augenblick, noch einmal“.

Es geht um die Kultur des Mitmachens.

„KulturSalon“ Eisenach – das sind zwei Namen, die wunderbar zusammen passen. Die Stadt Eisenach kann nicht nur auf eine lange und interessante Geschichte der Industrie zurück blicken, sondern auf eine viel ältere kulturelle Entwicklung.

Das bedeutet für den „KulturSalon“ Verpflichtung und Herausforderung zugleich. Einerseits ist der weit zurückreichenden kulturellen Tradition, die mit bedeutenden Musikern oder Dichtern verbunden ist, Respekt zu erweisen und das vorhandene Erbe zu bewahren und lebendig zu halten. Andererseits geht es neben der Weiterentwicklung des Vorhandenen darum, neue Impulse zu setzen und um Offenheit für innovative Formen.

Damit verbunden ergibt sich ist die Frage, was Kultur eigentlich ist? Wo fängt sie an und wo hört sie auf? Bach, Goethe, Theater und Konzerthäuser gehören unbestritten dazu. Was ist jedoch mit der Kultur, die als freiwillige Aufgabe die immer zuerst aus den Haushalten der Kommunen gestrichen wird?

Oder ist sie das Leben von Stars und Sternchen, deren Leben die Seiten der Boulevardmagazine und sozialen Netzwerke füllt?

Betrifft die Kultur nicht auch den Umgang mit Künstlern, die mit viel Herzblut und Leidenschaft ihre Kunst ausüben, jedoch nur sehr schwer davon existieren können? Und was ist mit der digitalen Kultur, die gerade alles auf den Kopf stellt, was bisher allgemein gültig war? All das ist Kultur, aber eben noch sehr viel mehr.

Sofort drängt sich die nächste Frage auf: Wie politisch darf Kultur sein?

Im Lauf der Geschichte ist der Begriff Kultur immer wieder unterschiedlich betrachtet und definiert worden. Kultur im weitesten Sinn begleitet die Evolution des Menschen von Anbeginn an. Unsere frühen Vorfahren schufen faszinierende Skulpturen oder bemalten die Wände ihrer Höhlen. Unter Kultur versteht jede geschichtliche Epoche, jede geschichtliche Entwicklung etwas anderes.

Hier lohnt sich ein Blick zur UNESCO. Sie beschloss griff auf der Generalkonferenz 2001 „dass Kultur als Gesamtheit der unverwechselbaren geistigen, materiellen, intellektuellen und emotionalen Eigenschaften angesehen werden sollte, die eine Gesellschaft oder eine soziale Gruppe kennzeichnen, und dass sie über Kunst und Literatur hinaus auch Lebensformen, Formen des Zusammenlebens, Wertesysteme, Traditionen und Überzeugungen umfasst“. Mit dieser Definition ist Begriff „Kultur“ umfassend beschrieben.

Ganz im Sinn dieser Auffassung kann das Spektrum kultureller Debatten im „KulturSalon“ um das Thema „Kulturraum Stadt“ erweitert werden, denn Kultur ist eben viel mehr als Theater, Museum oder Konzert. Sie kann als „Genuss-Mittel“ mit Suchtpotential eine Gemeinschaft schaffen, die auf eine ganz eigene Weise das Leben spürbar macht.

Veranstaltungen

Derzeit sind keine Veranstaltungen in diesem Handlungsfeld geplant.
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